Das Handlungskonzept Wohnen [1] und das Ziel 11 „Gemeinsamer Prozess“ avisiert die Gründung einer „Allianz für Wohnen“ in Bochum. Diese neue „Allianz“ soll eine wichtige Rolle bei der Überarbeitung des kommunalen „Handlungskonzepts Wohnen“ spielen und die Ziele der Bochumer Wohnungspolitik der kommenden Jahre festlegen.
Zur „Allianz für Wohnen“ lud die Stadt Bochum ab Anfang 2020 überproportional private Wohnungsfirmen und Investor*innen, Sozial- und Naturschutzverbände waren stark unterrepräsentiert. Dies führte zur Kritik durch den Mieterverein, der die einseitige Ausrichtung an den Interessen der Wohnungswirtschaft bei gleichzeitiger Vernachlässigung sozialer, ökologischer und klimapolitischer Ziele befürchtete.
Das Netzwerk »Stadt für Alle« lud im Februar 2021 Vereine, Verbände, Initiativen und Organisationen aus den Bereichen Arbeit, Soziales, Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt ein, um zum Thema Zukunft des Wohnens in Bochum gemeinsam aktiv zu werden.
35 Initiativen forderten in einem Brief die gleichberechtigte Teilhabe von Initiativen und Verbänden am Diskussionsprozess. Aus diesem Initiativen-Kreis haben 19 Verbündete im Herbst 2021 ein gemeinsames Grundlagenpapier zur Zukunft des Wohnens in Bochum vorgelegt und sind heute als „Bündnis Gutes Wohnen in Bochum“ in dem zwischenzeitlich im Prozess zur „Evaluation und Fortschreibung Handlungskonzepts Wohnen“ eingerichteten Begleitgremium vertreten.