In der ersten Veranstaltung zum Bahnhofsquartier Wattenscheid war nachdrücklich Bürgerbeteiligung gefordert worden. In der Sitzung zwei Tage später hat der Rat der Stadt Bochum signalisiert: Wir haben verstanden! Er hat das Empfehlungsgremium für das Planverfahren um 5 Plätze für Bürger*innen erweitert. Damit ist die Tür zur geforderten Bürgerbeteiligung geöffnet.
Nun ist wieder die Verwaltung der Stadt Bochum am Zug. Sie muss beweisen, dass sie die Bürger*innen ebenfalls verstanden hat.
Diese haben neben der Aufnahme in das Empfehlungsgremium nämlich gefordert:
- Veröffentlichung und Übersendung der von der Bürgerschaft in der ersten Versammlung erarbeiteten Ergebnisse,
- eine weitere außerplanmäßige öffentliche Veranstaltung zur Aufarbeitung dieser Ergebnisse,
- frühzeitige Einladung zu dieser Versammlung und zu weiteren Beteiligungsformaten,
- kontinuierliche Information über den jeweiligen Stand der Planungen,
- frühzeitige Zurverfügungstellung von Zwischenergebnissen, Gutachten und Konzepten zwecks Vorbereitung von Dialogen mit Verwaltung und Planern auf Augenhöhe.
Erst mit Erfüllung auch dieser Forderungen findet in Wattenscheid eine konstruktive Bürgerbeteiligung statt. Nachdem der Rat mit seinem Beschluss den Weg zu einer solchen Bürgerbeteiligung geöffnet hat, ist es an der Verwaltung, diesen Weg gemeinsam mit der Bürgerschaft bis zum Abschluss der Planung zu gehen.